Wissen ist nicht vermittelbar!
Eine provozierende These. Aber bei näherer Betrachtung ist diese Aussage nachvollziehbar.
Wissen ist etwas, das in unserem Gehirn neuronal gespeichert wird. Mit Emotionen, Geschichten und Erfahrungen. Diese neuronalen Verknüpfungen können wir aber nicht wie bei einem PC per Datenübertragung weitergeben. Informationen können nur zur Verfügung gestellt werden, die jeder Lernende in sein eigenes Wissensnetzwerk einbauen muss.
Das ist die eigentliche Herausforderung des Lehrens => Informationen so aufbereiten, dass der Lernende die Informationen in sein eigenes neuronales Netzwerk einbinden kann. Der Teilnehmer und seine Fähigkeit Daten zu verarbeiten und einzubinden steht im Mittelpunkt.
Natürlich braucht es auch einen theoretischen Unterbau, aber wir bauen keine Handlungsfähigkeit durch das bloße Wissen des Sachverhaltes auf. Wir müssen ins Handeln kommen, bereit sein Fehler zu machen und die Theorie in der Praxis einsetzen. Es ist letztlich ein pädagogisches Paradox. Wir müssen Dinge tun, die wir nicht können um sie zu können.